Die Welle

17.11.13

Das ganze Theater um diesen Film "Die Welle" wird doch nur hochgespielt, weil langsam erkannt wird, wie das derzeit herrschende Zusammenspiel von verlogenen und verbeamteten Systembetrügern und den enorm reichen und arroganten Sklavenhändlern funktioniert.

Um den Mitbürgern nun eine Art Erklärung vorzugaukeln, wird der Film ganz toll gelobt. Der zeigt es uns ja nun wirklich. Aber wie diffizil und undurchsichtig die tatsächliche Macht hinter der Demokratie ist, das zeigt auch dieser Film nicht, und er kann es wahrscheinlich auch nicht, da er sonst verboten worden wäre.

Wie würde das denn aussehen, wenn man zeigt wie die Beeinflussung tatsächlich funktioniert? Da würden Marketingfirmen am Pranger stehen und Film- und Fernsehstars als Mittel der diktatorisch organisierten Kriminalität eine Rolle spielen.

Da wären Leierkastenspieler, die ganz unvermutet neben einem Taxistand stehen und es müsste erst umständlich erklärt werden, dass der Leierkastenspieler nur da stehe, weil das Arbeitsamt vermutet, dass die Mitfahrer dann eher gewillt sind, mit dem Taxi zu einem Konzert zu fahren.

Das die Organisation, bei der sich sowohl der Leierkastenspieler, als auch der Taxifahrer wiederfinden,  nur deswegen existiert, weil die Arbeitsagenturen das Geld, welches sie einnehmen, lieber an die Bosse der Organisationen verteilen, als den Leierkastenspieler und den Taxifahrer anständig zu bezahlen, wird überhaupt nicht bemerkt. Das Geld wäre wohlgemerkt vorhanden, aber schließlich sind es die Angestellten der Staatsmonopole, die gerne Wissenderweise unter Begleitung eines Leierkastenspielers in ein Taxi einsteigen und sich anschließend in die Oper fahren lassen.

 

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Dreckberg

Autor:

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