Das "Who killed Bambi" -Projekt der Großen Koalition

27.11.13

Die kommende Regierung, geplant als große Koalition zwischen SPD und CDU/CSU hat lange Debattiert, auf welchem Wege man sich in Sachfragen einigen könne. 

Es geht der SPD nämlich nicht darum die Kanzlerin Angela Merkel zu schwächen, oder sogar zu stürzen, aber dies wird ihr voraussichtlich in mancher Regierungsabstimmung einer großen Koalition unterstellt werden, wenn es zu harten Auseinandersetzungen kommt.

Um die, hierbei als "Bambi" bezeichnete Staatschefin (wegen ihres so unschuldigen Gesichtsausdrucks), nicht zu einer Entscheidung zu zwingen, die sie aus persönlichen Gründen treffen müsste, wurde das "Who killed Bambi" Projekt ins Leben gerufen.

Mit diesem Projekt wird zu einer Entscheidung ein "Ponton" hin zu der Bevölkerung gesucht. Ein Brückenschlag zu einer Person, die von den wichtigen Entscheidungen überhaupt nichts weiß, aber mit ihren Reaktionen und Aussagen das Zünglein an der Waage bildet.

Die Kanzlerin muss sich nun nicht selbst entscheiden, sondern kann ihre "Bambi" - Funktion abgeben an die, in der Bevölkerung gesuchte Person. 

Jede Regierungspartei gibt nun eine Voraussage ab, wie "Bambi" sich in gewissen Situationen verhalten wird. Das setzt voraus, das "Bambi" abgehört und durchleuchtet wird.

Ist dies umgesetzt, kann "Bambi" im Privatleben vor eine Entscheidung gestellt werden und aufgrund eines Vergleichs zwischen den abgegebenen Voraussagen und  der tatsächlichen Reaktion von "Bambi", ein Gewinner eines Streites ermittelt werden, ohne, dass die Kanzlerin sich selber entscheiden, oder gar äußern müsste, ähnlich einer Wette.

Da die Kanzlerin sich selbst nicht äußern braucht, macht sie sich damit auch nicht zum "Bambi" von anderen Staaten, die mit ihren Abhöraktionen in der Bundesrepublik ähnliches im Sinn hatten und wohl noch haben, weil sie keine Angriffsfläche bietet.

Die Bundesregierung sichert sich mit diesem Projekt also auch internationale Mitspracherechte.

Da abzusehen ist, dass das "Bambi" - Projekt dank aufmerksamer Blogger und sogenannter Whisleblower im Internet bekannt gemacht wird, wurde die grundsätzliche Frage diskutiert, wie in diesem Fall zu reagieren sei.

Die Antwort ist denkbar einfach: Abgebrochen wird erst, wenn "Bambi" die Sache entschieden hat, oder durch den Tod der betreffenden Person. Damit wird einer potentiellen kriminellen Organisation, oder Glaubensgemeinschaft die Möglichkeit gegeben, die Entscheidung zu verhindern, wenn sie "Bambi" beseitigt.

Selbstverständlich muss dann, wenn dieser Fall eintritt, erst der Frage nachgegangen werden, wer "Bambi" auf welche Weise tötete, und wie es dazu kommen konnte, dass das "Bambi" - Projekt überhaupt bekannt wurde. Somit macht sich jeder Blogger, der das "Bambi"- Projekt beschreibt, potentiell auch zum Täter bei einer möglichen Entdeckung der (bislang noch unbekannten) Person, die in einer Sachfrage als "Bambi" fungiert.

Ist ein "Bambi" ausgemacht, kann es entweder zu Beeinflussung kommen, indem man "Bambi" mögliche Alternativen zur Auswahl anbietet, oder aber zu der beschriebenen Terminierung greift.

Wäre es da nicht einfacher gewesen, einen Bundeskanzler zu wählen, der es gewohnt ist und den Mut hat, auch mal selber eine Sache zu entscheiden, wie Beispielsweise Gerd Schröder?

 

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Dreckberg

Autor:

Burgunder Train Quelle Copyright Tauka® 2010