Cocktails

11.09.09

Vermouth

 

Vermouth

Ohne Vermouth ist eine Hausbar nicht denkbar. Vermouth ist ein Südwein, dem viele Kräuter seinen spezifischen Geschmack geben. Zwei Arten sind es vornehmlich, die wir in der Bar verwenden, der rote, süße italienische, dessen beste Qualitäten in Turin hergestellt werden, und der herbe französische, der Vermouth dry. Ihr Alkoholgehalt entspricht ungefähr dem des Weins; wie dieser wird auch Vermouth kühl, aber nicht eiskalt gelagert und serviert. Ungemischt trinkt man ihn aus Südweingläsern von etwa 50 ccm Inhalt.

Vermouth wirkt appetitanregend. Fast alle mit Vermouth hergestellten Cocktails sind daher sogenannte Bevor-dinner-Cocktails.

 

Gin

 

Gin 

Gin ist ein Wachholderschnaps wie der Steinhäger oder der Genever. Wegen seiner ausgewogenen Aromatisierung wird dem Gin in der Bar jedoch der Vorzug gegeben. Seine Heimat ist England, das Rezept seiner Herstellung ist aber inzwischen so sehr Allgemeingut, geworden, dass in unserer Hausbar nicht unbedingt eine teure Marke stehen muß.

Viele deutsche Firmen stellen heute einen hervorragenden Gin her.

Gin wird eiskalt aufbewahrt und ausgeschenkt. Man trinkt ihn wie Aquavit oder Arrak aus Südweingläsern. In Cocktails findet er wie kaum eine andere Spirituose Verwendung.

 

Apricot Brandy

 

 

Apricot Brandy

Wer sich einmal mit Getränkekunde befasst, wird erstaunt sein, wie viel Herstellungsverfahren für Liköre es gibt. Apricot Brandy, ein Aprikosenlikör, gehört zu den Fruchtaromalikören. Er vertritt eine herbere Geschmacksrichtung und wird nicht zuletzt deshalb in der Bar häufig verwendet. Sein Mindestalkoholgehalt beträgt 30%. Wie fast alle Liköre soll er nicht zu kalt, am besten in Zimmertemperatur aufbewahrt werden. Im Gegensatz zu Edellikören wird er jedoch meist kalt in einem Likörglas serviert. Liköre und auch Likörmischungen reicht man nach dem Essen. Man nennt Cocktails auf Likörbasis daher „After-dinner-Cocktails“.

 

Weinbrand

Weinbrand

Wie schon der Name sagt, handelt es sich bei diesem Getränk um ein Weindestillat. Als Cognac haben die Brände des gleichnamigen französischen Distriktes Weltruhm erlangt. Aber auch in der übrigen Welt werden Brandys oder Weinbrände hergestellt. Es muß also nicht ein echter Cognac in der Hausbar stehen, jedoch hüte man sich vor billigen Verschnitten. Edler Weinbrand entfaltet seine volle Blume erst bei Zimmertemperatur, er wird daher nicht zu kühl gelagert und vor dem Genuss im Schwenkglas durch die Hand erwärmt. Man reicht ihn nach dem essen zum Kaffee oder Mocca.

Im Cocktail findet Weinbrand in vielen Verbindungen Verwendung.

 

Curaçao

 

Curaçao

Dieser aus der Schale unreifer Pomeranzen destillierte Likör wird in verschiedenen Farben hergestellt. Uns interessiert hier nur der in der Bar häufig gebrauchte Curaçao orange und der Curaçao triple sec, ohne den wir eine Reihe sehr beliebter Standart-Drinks überhaupt nicht herstellen könnten. Aufbewahrt wird Curaçao wie andere Liköre auch bei Zimmertemperatur. Man serviert ihn in Likörgläsern.

In der Bar wird vor allem der Triple sec zum Süßen und Aromatisieren der erfrischenden Fruchtsaftcocktails verwendet.

 

Whisky

Whisky

Zur Herstellung eines guten Whisky gehören lange Erfahrung und viele Jahre Lagerzeit. An beidem mangelt es offenbar in Deutschland. Wer sich Enttäuschungen ersparen will, wird deshalb vorläufig noch zu den englischen oder amerikanischen Erzeugnissen greifen müssen. Die milde Canadian Club und der rauchige Scotch gehören in jede gut sortierte Hausbar. Sie werden kühl gelagert und mit Eis im halbgefüllten Whiskytumbler serviert.

Pur und in zahlreichen Standart-Drinks gehört der Whisky zu den meistgetrunkenen Spirituosen.

 

Crème de Cacao

 

Crème de Cacao

Mit Cremes bezeichnet man eine Reihe von zähflüssigen Likören, die einen hohen Zuckergehalt haben. Sie werden auf der Grundlage von Weinbrand hergestellt und mit geschmacksbildenden Zusätzen versehen, von denen sie dann ihre Namen beziehen. Crème de Cacao gibt es braun gefärbt und in klarer Form. Da ein Cocktail auch nach dem Auge „schmecken“ soll, ist der farblose in vielen Fällen vorzuziehen. Wie andere Liköre wird er zimmerwarm aufbewahrt und in Likörgläsern serviert.

Viele beliebte After-dinner-Cocktails haben wir der Crème de Cacao zu verdanken.

 

Rum

 

Rum 

Mit dem Rum ist es wie mit dem Whisky. Es gibt eine ganze Reihe geschmacklich voneinander verschiedener Sorten. Für die Bar interessant sind vor allem der bekannte Jamaica Rum und der wesentlich mildere Cuba Rum (Bacardi), der dieser Eigenschaft wegen besonders vielseitige Verwendung findet.

Rum ist hochprozentig, wird aber zum Verkauf gewöhnlich bis auf etwa 45% Alkoholgehalt herabgesetzt. Wenn er pur getrunken werden soll, serviert man ihn im Südweinglas.

 

Sekt

Schaumwein wird meist mit einem Gemisch verschiedener Weine (Cuvée) hergestellt. Unter Zugabe von Zucker und Keimhefe wird er in den Flaschen einer zweiten Gärung ausgesetzt, wobei sich Kohlensäure bildet.

Nach Entfernen der Hefe kommt der Sekt in den Handel. Sekt wird kühl gelagert. Man serviert ihn eisgekühlt bei festlichen Anlässen in Sektkelchen, oder -schalen.

Sektcocktails erfreuen sich bei Vormittagsempfängen oder festlichen Abendveranstaltungen wachsender Beliebtheit. Auch sie werden in Sektgläsern serviert.

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WELKOMAT

Autor: Elfete Körbper

Quelle Copyright Tauka® 2009