Cupisten
Die zur Jahrtausendwende entstandene Gruppierung der Cupisten beruft sich auf die Werke der frühen Kopisten

Die Kopisten waren bis ins 15. Jahrhundert tätig. Der Beruf starb aber mit der Erfindung der Druckerpresse aus.

Die neue Bewegung wurde von Steffen v. Kaphahn ins Leben gerufen. Ihre Mitglieder bedienen sich der modernen Methoden, alles kopierbare zu verwenden, um daraus eine neue Komposition zu erstellen und zu veröffentlichen. Darunter fallen zuerst Texte, Bilder und Töne.

Die oft mühsam erstellten Dokumente der Cupisten sind bereits als multimediale Kunstwerke ausgestellt worden. Seit dem Jahr 2000 finden sich die Mitglieder unter der Domain www.cupi.de.

Manchmal werden die Cupisten mit den Künstlern des Kubismus verwechselt. Zwar kann man in einigen Kopien deutliche Parallelen zu den Werken der Kubisten erkennen, doch sind die Cupisten weit davon entfernt sich der Kunstrichtung des Kubismus anzunähern, denn dazu ist ihr Spektrum viel zu groß.

Wie die Kopisten sind die Cupisten oft alleine beschäftigt. Sie sitzen in stiller Beschäftigung vor ihren Werken und erkennen in tiefer spiritueller Erfahrung das Wesen ihrer Kopie. Die Entwicklung eines Cupis stellt eigentlich die Initialzündung dar, der die Cupisten verfallen. 

Das Cupi ist das Werk, um welches sich bei den Cupisten alles dreht. Die entspannende Wirkung der Arbeit an einem Cupi wirkt sich auch auf das Umfeld der Cupisten aus, und es passiert oft, dass Nachbarn und Bekannte in den Bann eines Cupisten gezogen, dem Cupismus frönen.
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Autor:

Tauka

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