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Wissenschaft und Umwelt |
15.11.06 |
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Meldungen der 11. Woche 2006 | ||||
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Meldungen |
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WWF für freien
Fluss der Flüsse
Marokkos Oasen droht Austrocknung Plutos Monde entstanden durch Crash Ölteppich vor der Küste Estlands Treibhausgase: Höchste Werte 2004 Waldfläche in Deutschland wächst Stammzellen aus Menstruationsblut US-Forscher erhalten Ehrlich-Preis Astronomen finden „Super-Erde“ Schnecken verschießen Liebespfeile |
Bundesamt genehmigt „Offshore-Park“ Achim Steiner ist Töpfer Nachfolger Ausbildung soll vergleichbar werden Friesen dürfen Kiebitzeier sammeln 335.000 Robben zur Jagd freigegeben Klimaschutz günstiger als Folgen Weltwasserforum in Mexiko eröffnet Friedenstruppe für Wasserkonflikte Greenpeace kämpft für Artenschutz Hoffnung für bedrohte Nashörner BUND fordert Schutz für Sperenberg Bebenssichere Bauweise auf dem Mond All wuchs in Billionstel Sekunde |
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Kategorieübersicht; Gesamtübersicht | ||||
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Meldungen
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WWF für freien Fluss der FlüsseNur noch jeder dritte Fluss der Erde darf der Umweltstiftung WWF zufolge von der Quelle bis zur Mündung ungehindert fließen. Von den 177 großen, mehr als 1000 km langen Strömen seien lediglich 21 Flüsse und 43 Nebenflüsse frei von Dämmen, Staustufen und Sperrwerken. Langfristig würden die Flüsse auf der ganzen Welt zu bloßen Transportwegen und Energielieferanten degradiert. Besonders düster sieht es laut WWF in Deutschland aus: Die vier großen Flüsse Rhein, Donau Elbe und Oder seien durch Uferbefestigungen und Hochwasserdeiche erheblich beeinträchtigt.1.) NABU Marokkos Oasen droht AustrocknungWeil in Marokko das Wasser immer knapper wird, drohen die Oasen des nordafrikanischen Landes zu verschwinden. Sie seien in äußerst fragilem Zustand, sagte ein Vertreter des marokkanischen Umweltministeriums der „Liberation“. Grund sei die Ausbeutung der Grundwasservorkommen durch den Menschen. Die Zeitung nannte als weitere Ursachen den Bau von Golfanlagen und den Tourismus. Marokkos Oasen befinden sich im Südosten des Landes in einem 107.000 Quadratkilometer großen Gebiet, in dem 1,6 Millionen Menschen leben.1.) Neue Bären für die PyrenäenFrankreich wird fünf Braunbären aus Slowenien in den Pyrenäen aussetzen, um den auf 14 bis 18 Tiere geschrumpften Bestand aufzufrischen. Alle Gemeinden, in denen die Bären frei gelassen werden, seien damit einverstanden, so Umweltministerin Olin in Paris. Die Aktion soll Mitte April beginnen. In dem EU-Staat leben mehr als 500 Braunbären. In den Pyrenäen sind vor allem Jäger und Schäfer gegen die Pflege des Bärenbestandes. Sie argumentieren mit der Sicherheit der Bürger und der Herden. Paris kündigte an, ein illegales Abschießen der Bären streng zu bestrafen.1.) Pyrenäenbären Plutos Monde entstanden durch CrashAlle drei Monde des Planeten Pluto haben praktisch die gleich Farbe: Sowohl Charon als auch die beiden erst im vergangenen Jahr entdeckten kleineren Satelliten S/2005 und S/2005 P2 reflektierten das Sonnenlicht auf eine fast identische Art und Weise, haben US-Forscher auf neuen Aufnahmen des Weltraumteleskops „Hubble“ entdeckt. Diese starke Übereinstimmung bestätigt ihrer Ansicht nach die These, dass sich alle drei Pluto-Begleiter nach einem einzigen gigantischen Einschlag auf dem Mutterplaneten gebildet haben, meldet die Johns-Hopkins-Universität in Laurel.1.) Ölteppich vor der Küste EstlandsVor der Küste Estlands treibt ein Ölteppich, der bis zu 40 t Schweröl enthalten könnte. Das ausgetretene Öl stammt wahrscheinlich vom Frachter „Runner 4“, der 42 km entfernt nach einem Zusammenstoß mit einem anderen Schiff im Finnischen Meerbusen sank, so der estnische Grenzschutz. In der Nähe des Ölteppichs wurden Rettungsboote und Notbojen des Frachter entdeckt. Ein Vertreter der Umweltschutzbehörde sagte der Zeitung „Postuimees“, auf einem Unterwasservideo sei ein Riss im Rumpf von „Runner 4“ zu sehen.1.)
Kometenstaub: Feuer und EisDie NASA hat erste Ergebnisse von Analysen des Kometenstaubs bekannt gegeben, den die Raumsonde „Stardust“ Mitte Januar aus dem All auf die Erde brachte. „Bemerkenswerterweise haben wir Feuer und Eis gefunden“, sagte Missionsleiter Don Brownlee. Einige der Staubkörner seien bei sehr großer Hitze entstanden, obwohl sie in einem sehr kalten Teil des Universums eingesammelt worden seien. Noch sei unklar, ob die Partikel innerhalb unseres Sonnensystems gebildet wurden, oder ob sie von einem fernen Stern stammten sagte Brownlee.1.)
Treibhausgase: Höchste Werte 2004Im Jahr 2004 gab es nach Angaben der Weltwetterorganisation (WMO) die köchste Konzentration bedeutender Treibhausgase in der Atmosphäre seit Beginn der Messungen. Dabei handele es sich um Kohlendioxid, Methangas und Distickstoffoxid, berichtete die Organisation im ersten Jahresbericht über die Konzentration von Treibhausgasen in Genf. Aufgabe des Berichts sei es nicht, Empfehlungen zur Reduzierung der Treibhausgas-Konzentration zu geben, sondern die Veränderungen in der Atmosphäre zu beobachten und in einem weltweit akzeptierten Konsens zu belegen.1.)
US-Forscher erhalten Ehrlich-PreisFür die Entdeckung der so genannten RNA-Interferenz sind die beiden US-Forscher Craug Mello und Andrew Fire mit dem wichtigsten deutschen Medizinpreis ausgezeichnet worden. In der Frankfurter Paulskirche erhielten die Forscher den mit 100.000.- € dotierten Paul-Ehrlich- und Ludwig-Darmstädter-Preis. Die RNA-Interferenz ist ein Mechanismus, der in einem Organismus für das Ausschalten einzelner Gene verantwortlich ist. Krankheitserreger können auf diese Weise zerstört, oder zumindest gehemmt werden.1.)
Kometenstaub überrascht NASADer von der NASA Sonde „Stardust“ eingesammelte Kometenstaub wird nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde die bisherigen Vorstellungen über die Herausbildung und Zusammensetzung von Kometen ändern. Danach sind Bestandteile des Kometen „Wild 2“ in der Hitze der jungen Sonne oder eines anderen Sternes geformt worden und danach erst an den kalten Rand unseres Sonnensystems gewandert, wo die Kometen entstanden sind. Dies sagte der Hauptsachverständige Don Brownlee. Der eingesammelte Kometenstaub enthält die Grundbausteine unseres Sonnensystems.1.)
Stammzellen aus MenstruationsblutJapanische Wissenschaftler haben adulte Stammzellen aus dem Menstruationsblut von Frauen gewonnen. Damit haben die Forscher eine neue Quelle für die vielseitigen Vorläuferzellen erschlossen, die in verschiedenen Geweben – wie beispielsweise am Knochenmark im erwachsenem Organismus – vorkommen und als vielversprechende Kandidaten für Therapien, z.B. bei Herzkrankheiten, gelten. So ließen die Forscher von der Keio-Universität in Tokio die aus der Menstruationsflüssigkeit isolierten Stammzellen zu funktionsfähigen Herzzellen heranwachsen.1.)
Waldfläche in Deutschland wächstDie Wälder in Deutschland breiten sich immer weiter aus. Zwischen 1992 und 2004 sei die Waldfläche pro Jahr durchschnittlich um 160 Quadratkilometer gewachsen. Das entspricht der Fläche der Stadt Aachen. Etwa 30% der 357.000 Quadratkilometer Deutschlands sind von Wald bedeckt. Überdurchschnittlich ist der Waldanteil im Rheinland-Pfalz (41%) und Hessen (40%) am niedrigsten der Waldanteil mit 10% in Schleswig-Holstein. Europaweit liegt Deutschland mit seinem Waldanteil unter dem Durchschnitt von 45%.1.)
Kanadier besorgt über den warmen WinterAnders als Mitteleuropa erlebt Kanada derzeit einen außergewöhnlich warmen Winter. In den Monaten Dezember bis Februar hätten die Temperaturen um 3,9 Grad Celsius über dem Durchschnitt gelegen, teilte die kanadische Umweltbehörde mit. Es handele sich um den wärmsten Winter seit Beginn regelmäßiger Aufzeichnungen im Jahr 1948. Möglicherweise handele es sich um ein weiteres Anzeichen der globalen Erwärmung, sagte der Klimatologe Bob Whitewood. Schon die letzten zehn Winter seien wärmer gewesen als normal sagte er.1.)
NASA
verschiebt „Discovery-Start“
Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat den für Mai geplanten Start der Raumfähre „Discovery“ um mindestens zwei Monate auf Juli verschoben. Grund für die Verzögerung ist ein fehlerhaftes Messgerät am Treibstofftank, das ausgetauscht werden müsse. Aus Sicherheitsgründen sollen auch die drei weiteren Sensoren des Tanks ersetzt werden. Der Austausch werde drei Wochen dauern, teilte die NASA weiter mit. Zuvor hatte die NASA bereits Schwierigkeiten mit der Schaumstoffisolierung am Außentank, sowie mit dem Roboterarm des Shuttles gemeldet.1.)
Umweltkatastrophe in AlaskaBei einer schweren Umweltkatastrophe im Norden Alaskas sind seit Anfang März bis zu eine Million Liter Öl aus einer Leitung ausgeflossen. Offenbar auf Grund von Korrosion habe sich an einer Ölleitung vom Ölfeld Prudhoe Bay etwa 1000 Kilometer nördlich der Stadt Anchorage ein Leck gebildet, wie das Umweltministerium des US-Staates Alaska mitteilte. Erstmals sei das Leck am 2. März aufgefallen. Seitdem seien zwischen 760.000 Liter und 1,01 Millionen Liter Öl in das Polareis gelangt. Nun müsse verhindert werden, das das Öl in die Tundra kontaminiere.1.)
Schnecken verschießen LiebespfeileSchnecken erhöhen bei der Paarung mit so genannten Liebespfeilen ihre Chancen auf eine Vaterschaft. Dies wenigen Millimeter langen Stacheln aus einem kalkhaltigen Material rammen sie dem Sexualpartner ins Fleisch und übertragen dabei Substanzen, die den Partner empfänglicher für das Sperma machen. Das berichteten kanadische Wissenschaftler in dem Fachjournal „Proceedings of the Royal Society B.“. Die Forscher hatten die Schneckenart Catareus aspersus untersucht, die wie die in Mitteleuropa beheimatete Weinbergschnecke Zwitter ist.1.)
Astronomen finden „Super-Erde“Ein internationales Team von Astronomen hat eine neue „Super-Erde“ in einer Entfernung von 9000 Lichtjahren gefunden. Diese so genannte Exoplanet – ein Planet außerhalb unseres Sonnensystems – sei rund 13 mal schwerer als die Erde und bestehe aus Eis und Gestein, teilte das Havard-Smithsonian Center for Astrophysics in Cambridge mit. In der weiten Entfernung herrschten eisige Temperaturen von minus 203 Grad. Damit sei es zu kalt, um auf Leben oder flüssiges Wasser zu stoßen. Der Eisbrocken bewege sich um einen sonnenähnlichen Stern.1.)
Neandertaler mit PausbackenDer Neandertaler hatte nicht nur einen flacheren Schädel und ein fliehendes Kinn: Auch deutliche Pausbacken unterschieden ihn von heute lebenden Menschen. Mit modernsten Computermethoden rekonstruiert ein deutsch-schweizer Wissenschaftlerteam derzeit Schädel und Gesichtszüge des 42.000 Jahre alten Neandertaler-Mannes, der vor 150 Jahren bei Düsseldorf gefunden wurde. Durch Computertomographie konnten die Schädelfragmente des Urmenschen weitgehend zum Kunststoff-Kopf komplettiert werden.1.) Wespe statt SpürhundAuch Wespen können Drogen und Sprengstoffe aufspüren. Das berichtet die Zeitschrift „National Geographic Deutschland“. An der Uni von Georgia habe man winzige parasitische Wespen (Microplithis croceipes) darauf dressiert, bestimmte Gerüche mit Futter zu assoziieren. Sobald sie den antrauinierten Geruch von Drogen oder Sprengstoff wahrnehmen, bewegen sie sich Richtung Duftquelle und lösen Alarm aus. Die Tiere zu trainieren, dauert nur ca. 5 Minuten. Das Problem: Die Insekten werden nur 22 Tage alt, es müssen ständig neue „Fahnder“ ausgebildet werden.1.) Bundesamt genehmigt „Offshore-Park“Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat den zweiten Offshore-Windpark in der Ostsee genehmigt. Das teilte die Behörde mit. Die AWE Arkona-Windpark-Entwicklungs-GmbH Stralsund will im Seegebiet Adlergrund. 35 km nordöstlich der Insel Rügen, in einer Wassertiefe von 21 bis 38 Metern insgesamt 80 Windräder bauen. Das Gebiet wurde Ende 2005 als besonders geeignet ausgewiesen. Mit dem Bau muss bis zum 1. November 2008 begonnen werden, sonst erlischt die Genehmigung. Laut BSH beeinträchtigt der Windpark weder die Schifffahrt noch die Umwelt.1.) weitere zu Windpark Achim Steiner ist Töpfer NachfolgerDer Deutsche Achim Steiner wird Nachfolger von Klaus Töpfer als Generaldirektor des UN-Umweltprogramms (UNEP). Das wurde in New York offiziell bekannt gegeben. Steiner leitet derzeit die Weltnaturschutzunion (IUCN) mit Sitz in Gland (Schweiz). Umweltschützer begrüßen die Ernennung Steiners. Der ehemalige Umweltminister Töpfer war nach acht Jahren im Amt nicht wieder angetreten. Seine Amtszeit läuft Ende März aus. Der 1961 in Brasilien geborene Steiner gilt als Experte, nicht nur in Umwelt-, sondern auch in Wirtschafts- und Entwicklungsfragen.1.) Ausbildung soll vergleichbar werdenDie Schul und Berufsausbildung soll europaweit vergleichbar werden. Die Bildungsminister der 25 EU-Staaten begannen in Wien ,it zweitägigen Beratungen über die Schaffung eines so genannten EU-Qualifikationsrahmens. Außerdem wollten die Minister den Aufbau eines Europäischen Technologieinstituts erörtern. Ziel ist es, einen europäischen Bildungsraum mit vergleichbaren Kriterien für die Ausbildung an Schulen, Universitäten und im Beruf zu schaffen, heißt es in einer Vorlage des österreichischen EU-Ratsvorsitzenden Gehrer.1.)
Friesen dürfen Kiebitzeier sammelnDie Niederländischen Friesen dürfen als einzige in Europa wieder Kiebitzeier suchen. Ein Verwaltungsgericht in der friesischen Provinzhauptstadt Leeuwarden wies eine Klage von Naturschützern ab und hob damit ein gerichtliches Verbot aus dem vergangenen Jahr auf. In der EU ist das Sammeln der gesprenkelten Eier verboten. Eine Ausnahme ließ die EU aus „kulturhistorischen Gründen“ aber für die nordöstliche Provinz der Niederlande zu. In Friesland wird das erste Ei – als erster Vorbote des Frühjahrs – dem Vertreter der Königin in der Provinz überreicht.1.)
Steuer auf BiodieselAuf Biokraftstoffe sollen nach dem Willen der Bundesregierung bereits ab dem 01. August 2006 Steuern fällig werden. Nur Landwirte sollen reinen Biodiesel weiterhin steuerfrei tanken können, wie es der in Berlin verabschiedete Entwurf des Energiesteuergesetzes vorsieht. Demnach werden auf reinen Biodiesel zehn Cent je Liter fällig, für Pflanzenöl und beigemischten Biokraftstoff ist eine Steuer von 15 cent pro Liter vorgesehen. Damit setzt die Regierung nach eigenen Angaben EU-Recht um, das in der Steuerfreiheit eine rechtswidrige Überförderung sieht.2.)
335.000 Robben zur Jagd freigegebenAlle Proteste von Tierschützern und Prominenten wie Paul McCartney haben nichts genützt: Kanada hat für diese Saison 325.000 Sattelrobben und 10.000 Klappmützen zum Töten freigegeben. Das berichtete die Zeitung „Globe and Mail“ unter Berufung auf Angaben des Fischereiministeriums in Ottawa. Das weltweit größte Abschlachten von Robben soll in der kommenden Woche auf dem Packeis vor der Nordostseeküste Kanadas beginnen. Für die Jahre 2003 bis 2005 hatte die Fangquote insgesamt bei 975.000 Tieren gelegen.1.) Klimaschutz günstiger als FolgenDer Klimaschutz ist einer Studie zufolge wesentlich billiger als ein ungebremster Klimawandel. Weniger als ein Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung würde es kosten, den Klimawandel zu stoppen. Das ergaben neue Studien, die Klimaexperten, Ökonomen und Politiker bei einem internationalen Kongress in Potsdam vorgestellt haben. Schäden durch unterlassenen Klimaschutz könnten dagegen zehn Prozent der Wirtschaftsleistung ausmachen, erklärte der Präsident des Umweltbundesamtes, Andreas Troge.1.) Weltwasserforum in Mexiko eröffnetMit Appellen für ein saubere Wasserversorgung in den Elendsvierteln der Welt ist das Weltwasserforum in Mexiko-Stadt eröffnet worden. Mexikos Präsident Vincente Fox bezeichnete Wasser in seiner Eröffnungsrede ale ein öffentliches Gut, das alle Regierungen ihrer Bevölkerung garantieren müssten. Der Präsident des Welt-Wasser-Rates, Louis Fauchon, sagte, für arme Menschen sei es schwer an sauberes und bezahlbares Wasser zu kommen. Reiche Länder sollten einen Investitionsfonds anlegen, um die Wasserversorgung in den 50 ärmsten Ländern zu finanzieren.1.)Friedenstruppe für WasserkonflikteAngesichts der zunehmenden Konflikte um Wasser haben Nichtregierungsorganisationen den Aufbau einer internationalen Eingreiftruppe zur Krisenprävention gefordert. Die Truppe nach Vorbild der UN-Blauhelme solle die nationalen Regierungen nicht bevormunden, hieß es beim Weltwasserforum in Mexiko. Aber man brauche eine Streitkraft, die bei Wasserkonflikten eingreift. Man müsse aufhören, das Problem mit makro-ökonomischen Theorien, abstrakten Modellen, oder unmenschlichen Umstrukturierungen zu lösen. Erforderlich seien Ansätze mit „Gefühl und Solidarität“1.) siehe auch Bundesregierung, Menschenrechte
Greenpeace kämpft für ArtenschutzGreenpeace-Mitglieder haben auf der Christusstatue bei Rio de Janeiro für mehr Artenschutz demonstriert. Sie hängten eine großes Transparent „The future of the Planet is in your hands“ (Die Zukunft des Planeten ligt in euren Händen) an den Arm der gewaltigen Figur. Die Aktion richtet sich an die derzeit in Brasilien tagende Konferenz zur UN-Konvention über Biologisch Vielfalt (CBO). Ziel der Konferenz ist es u.a. das Artensterben bis 2010 deutlich zu verringern. Erfolge gebe es aber bislang nicht, kritisierte Greenpeace.1.) Hoffnung für bedrohte NashörnerNach dem Fund von 13 Sumatra-Rhinozerossen auf der Insel Borneo in Malaysia hoffen Tierschützer, dass die vom Aussterben bedrohte Tierart überlebt. Zum ersten Mal sei eine nennenswerte Zahl der Tiere an einem Ort entdeckt worden, sagte ein Sprecher der Tierschutzorganisation WWF in Kuala Lumpur. Damit erhöhten sich die Chancen auf Nachwuchs. Die Tiere, die im Mai 2005 erstmals gesichtet wurden, werden nun vom WWF und malaysischen Behörden beschützt. Nach Expertenschätzungen gibt es nur noch 300 Sumatra-Rhinozerosse.1.) BUND fordert Schutz für SperenbergNach der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts für den Bau des Flughafens Schönefeld hat der BUND gefordert, den Ersatzstandort Sperenberg unter Naturschutz zu stellen. Das rund 1100 Hektar große Gelände des früheren Flugplatzes Sperenberg und seiner Umgebung gehöre inzwischen zu den wenigen natürlich gewachsenen Wäldern des Landes und müsse zum Erhalt kostenlos an eine Naturschutzstiftung übertragen werden, erklärte der Landesverband des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland in Potsdam.1.)Bebensichere Bauweise auf dem MondWenn die US-Raumfahrtbehörde NASA wie geplant in den nächsten Jahrzehnten eine Mondbasis errichtet, wird sie diese bebensicher bauen müssen. Denn Mondbeben gibt es auf dem Erdtrabanten zuhauf, und manche davon dauern sogar länger als zehn Minuten an. Das sagt der US-Forscher Neal von der Universität Notre Dame nach eingehender Analyse von Mondbeben. Neal fordert nun eine flexible Bauweise , sowie ein Messnetz für Beben auf dem Mond. Diese Seismometer sollen helfen, einen sicheren Ort für die Mondbasis zu bestimmen, meldet die NASA.1.)
All wuchs in Billionstel SekundeDas Universum hat sich bei seiner Entstehung in weniger als dem sprichwörtlichen Augenblick von einem Punkt zu astronomischer Größe aufgebläht. Diese bereits vor einigen Jahrzehnten entwickelte Inflationstheorie wird nun von neuen Daten gestützt, die ein Satellit der Weltraumbehörde NASA gesammelt hat, wie mehrere Wissenschaftliche Einrichtungen in den USA berichten. Demnach dehnte sich das Universum beim Urknall in weniger als einer Billionstel Sekunde – dem Millionstel einer Millionstel Sekunde – von einem subatomaren Flimmern zum Weltraumgiganten aus.1.) Mars Roboter: Rad blockiertEines der sechs Räder des Mars-Roboters „Spirit“ blockiert seit einigen Tagen. Wie die US-Raumfahrtbehörde mitteilte, steht damit die Fortführung der Mission von „Spirit“ vor großen Hürden: Der Roboter muss sich nun einen Anstieg hinaufziehen, auf dem er ausreichend Sonnenlicht und somit Energie bekommt, um den Winter zu überstehen. Der Motor, der das Rad antreiben soll, funktioniere nicht mehr, sagte NASA-Ingenieur Jacob Matijevic. Der Roboter legt daher zurzeit maximal zwölf Meter pro Tag zurück. „Spirit“ erkundet seit Januar 2004 den Mars.1.)
Protest gegen Wasser-PrivatisierungAuf dem Weltwasserforum in Mexiko Stadt haben sich Vertreter indianischer Gemeinschaften gegen die Privatisierung von Wasser ausgesprochen. Der Zeitung „La Journada“ zufolge sagte der Bolivianier Roberto Pacosillo, es sei leibensbedrohend, das Wasser „als Ware und nicht als Teil der Erde“ zu begreifen. „Wir Indianer werden nicht erlauben, dass sich transnationale Konzerne wie Suez aus Frankreich und Nestle das Wasser aneignen“, sagte Pacosillo, der Sprecher des Komitees zur Verteidigung der Artenvielfalt im Andenraum.1.) Skelett-Reste in Südtirol entdecktArchäologen haben in Südtirol Knochenreste eines vermutlich 6000 bis 7000 Jahre alten menschlichen Skeletts entdeckt. Die Knochen seien in einem jungsteinzeitlichen Grab bei Schloss Sigmundskron in der Nähe von Bozen gefunden worden, berichtete die Zeitung „Dolomiten“. Es handelte sich um die Skelettreste einer Frau. Falls sich das Alter bei genauerer wissenschaftlicher Untersuchung bestätigen sollte. Wäre das Skelett deutlich älter als die gut 5000 Jahre alte Mumie von „Ötzi“.1.)
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Autor: |
Husten Lohnsich | Copyright Tauka® 2005 |