Rübezahl

17.11.13

Eine Gestalt im Bunde der Hexen und Teufel und den Wesen der Zwischenwelten ist Rübezahl, der Geist der Berge und wohl der bekannteste Watschrat (Waldgeist).

Während des I. und II. Weltkrieges amüsierten sich die Teufel besonders über die Dummheit der Menschen, aber Rübezahl hatte nichts zu lachen. Ihm wurden die Wälder kaputt geschossen und vergiftet.

Nach Ende des II. Weltkrieges entschloss sich Rübezahl, einer der ältesten Vertreter deutscher Hexenzünfte, sein Herkunftsland zu verlassen und wanderte aus. Es zog ihn nach Japan an den Fuji und man hörte lange Zeit nichts von ihm.

Das Gerücht ging um, man habe Rübezahl entführt und manche der Hexen und Teufel behaupten auch heute noch, es könne nicht sein und sei nicht richtig, dass Rübezahl freiwillig weggegangen sei.

 

In den Zeiten des Wiederaufbaus vernahmen einige deutsche Hexen, dass sich eine Entwicklung in Amerika breit machte, die seltsame Ähnlichkeiten und Parallelen zu den hier lebenden Hexen aufwiesen. Es waren Comicfiguren, die dort entstanden und zum Leben erweckt wurden.

Sie machten ihren Teufel darauf aufmerksam und er gestatte es ihnen, nach Amerika zu reisen und diese Angelegenheit näher zu untersuchen.

 

Die Hexen hatten geplant, sich in den USA zunächst einmal dem dortigen höchsten Amtsinhaber vorzustellen, dem Präsidenten Truman (Präsident der USA von 1945 – 1953).

Sie überlegten, ob sie denn überhaupt in das Weiße Haus hineinkommen würden, aber wie das bei Hexen so ist, kommen sie vorne rein und hinten raus, wenn sie das nur wollen. Und so geschah es auch:

Die Wesen der Zwischenwelt gaben sich sich dem Präsidenten und einigen seiner Berater mit einem Zauber zu erkennen, da Hexen sonst für menschliche Wesen nicht wahrnehmbar sind. Truman, der wegen des beginnenden kalten Krieges nichts zu lachen hatte, war von den Damen, die ihn besuchten sehr angetan. Schließlich hatten sie mit dem Zauber der Erkenntnis auch einen Zauber über ihn verhängt, der ihn den kalten Krieg für kurze Zeit vergessen ließ. Die Kreaturen der "Alten Welt" baten den Präsidenten der "Neuen Welt", den Comichelden Donald Duck kennen lernen zu dürfen.

Die Berater Trumans waren nicht begeistert von der Idee Donald Duck ins Weiße Haus zu holen. Sie wollten sich nicht so weit herablassen, was wieder einmal typisch war, für die überhebliche Natur der Menschen. Deswegen machten die Hexen sich selber auf die Suche nach jener Comicfigur, von der sie bislang nur gehört hatten.

Sie fanden Donald Duck im Freizeitgelände von Walt Disney und nahmen ihn, nach einer kurzen Begrüßung, für die sie extra amerikanisches Englisch gelernt hatten, mit ins Weiße Haus. Dort wurde Donald Duck in Anwesenheit des Präsidenten befragt.

Den Hexen ging es darum, herauszufinden, woher die Parallelen zu den alten Hexen aus Europa kommen.

Donald Duck zeigte sich nicht gerade beeindruckt von den Hexen und es ließ sich feststellen, dass er nicht auf die Zaubersprüche der Hexen reagierte.

Die ungläubigen germanischen Weiber waren nicht minder erstaunt darüber, als sie erkannten, dass Donald Duck gegen jegliche Hexerei immun war. Sie ließen sich vom Präsidenten dieses Ergebnis ihrer Untersuchung dokumentieren und bestätigen, damit sie etwas hatten, dass sie ihrem Teufel vorlegen konnten. Dann verhängten sie über alle Menschen, die dabei gewesen waren und denen sie sich zu erkennen gegeben hatten, einen Zauber, der sie alles, was geschehen war, vergessen ließ.

 

Donald Duck, der nun verstand, dass die Hexen ihm nicht gefährlich werden konnten, nahm die Hexen mit, um ihnen zu erklären, wie das Wunder seiner Entstehung geschehen konnte. Er zeigte ihnen eine Maschine und just in dem Moment, als die Hexen diese Maschine näher betrachteten, stieß er sie in die Öffnung der Apparatur. Die Hexen fanden sich in einer grellen elektrischen Entladung wieder und kamen am anderen Ende der Maschine als Comicfiguren heraus.

Dies, so erklärte Donald Duck nachdem er sich lachend auf dem Boden gewälzt hatte, geschehe mit allem und jedem, was man in diese Maschine einbrachte. Er gab den verwandelten Hexen noch eine Batterie mit, die sie nun immer bei sich tragen sollten, um nicht zu sterben.

 

Als die, zu Superhelden transformierten, Hexen nach Europa zurückgekehrt waren und ihrem Teufel berichteten, zudem das Dokument vorlegten, welches von Truman unterzeichnet war, wurde der Teufel nachdenklich. Wie konnte es passieren, dass ein Wesen entstanden war, welches den Hexereien widerstand ?!!!

Er befahl seinen Untergebenen, weitere Tests mit den Comichelden durchzuführen, die ihnen gerade zurückgegeben worden waren. Es stellte sich heraus, dass diese allen Hexereien und Zaubersprüchen gegenüber immun waren und nur solange lebten, wie sie ihre Batterien dabei hatten, oder an eine andere elektrische Quelle angeschlossen waren. Nahm man ihnen diese Energiequelle, vielen sie nach kurzer Zeit in einen tiefen, todesähnlichen Schlaf.

 

In einer Zusammenfassung berichteten die Hexen dem Teufel, dass die Immunität der Comicfiguren mit Maschinen und elektrischen Strömen zusammenhing. Seit die Comicfiguren in Fernsehbildern durch die Welt gesendet wurden, so Schlussfolgerten sie aus der Analyse, waren diese lebendig geworden und keine Zauberei konnte den gerade entstandenen Wesen etwas anhaben, wenn sie mit elektrischer Energie versorgt wurden. Die größte dieser Maschinen stand in den Vereinigten Staaten, weswegen dort auch die meisten Comicfiguren das Laufen lernten.

 

Der Teufel sah in seine Büchereien und las von einer Begebenheit, nach welcher ein Teufel nach Amerika ausgewandert sein soll und dort von der Inquisition erkannt worden war. Man hatte diesen armen Teufel auf einen Stuhl gebunden und mit elektrischem Strom verbrannt. Anscheinend, so überlegte der Teufel, hatte diese Begebenheit dazu geführt, dass der Teufel, vom elektrischen Stuhl entkommen, in eine Comicfigur geschlüpft war und sein eigentliches Wesen vergessen hatte.

 

Die Comics waren aber in der Zeit, während die Hexen forschten, nicht untätig. Sie begaben sich auf die Suche nach Fabelwesen, die sie in ihre Maschinen werfen konnten und so zu weiteren Superhelden umwandelten, um sich immer weiter zu verbreiten. Dem Teufel wurde bewusst, dass eine große Gefahr für das Reich der Teufel und Hexen, von den Comicfiguren ausging.

 

Die einzige Möglichkeit sich zu wehren, bestand für den Teufel nun darin, sich in einen Zweikampf mit dem Comichelden zu begeben und jeden einzeln zu verprügeln. Aber keine der kleinen und großen Hexen wollte sich prügeln. So etwas war unter der Würde einer Hexe. Eine Hexe nahm einen Zauberstab, oder eine Verwünschung, auch einen Fluch oder einen Zaubertrank zu Hilfe, wenn sie sich wehren musste, doch keinen Kampf mit den Fäusten.

 

So schickte der Teufel in seiner Verzweiflung nach seinem alten Freund Rübezahl. Die Hexen gingen los und suchten den alten Kumpanen ihres Teufels. Sie fanden ihn schließlich in Japan und erzählten ihm von dem drohenden Unheil.

Rübezahl wollte, oder konnte nicht weg aus Japan, gab den Hexen aber einige Ninja mit, die er in Japan kennen gelernt hatte und die im Zweikampf bestens gewappnet waren.

Auch die Ninja waren Wesen der Zwischenwelt, die bei einem japanischen Ritual aus einem Menschen entstanden, gefürchtet in der japanischen Welt, wegen ihrer Stärke und Grausamkeit. Sie waren bereits durch das Feuer ihres Drachen "Godzilla" gegangen.

Die Hexen erreichten mit den Ninja ihre Heimat in Europa und planten einen Angriff auf die Comichelden von Amerika. So flogen sie in die Staaten und in einem schrecklichen Kampf schafften sie es die Maschine zu zerstören, welche die Hexen zu Comicfiguren umwandeln konnte. Nun waren die Hexen in der Lage, ihre Zaubereien anzuwenden und es gelang ihnen einige der Comics wieder zurückzuverwandeln, in die Hexen, die sie früher gewesen waren.

 

Nach diesem Erfolg setzten sie sich mit Donald Duck und anderen Comicfiguren zusammen und erklärten ihnen ihre These von der Herkunft der Comics. Die Comicfiguren verstanden alsbald. Sie schlossen mit den Hexen einen Friedensvertrag, nach welchem keine Hexe mehr zu Comics transformiert werden sollte, jedenfalls nicht mehr, ohne die Erlaubnis des zuständigen Teufels.

Zufrieden kehrten die Hexen nach Europa zurück und die Ninja nach Japan, wo sie von ihrem Kampf und dem glorreichen Sieg, sowie dem Friedensvertrag, berichteten.

 

Rübezahl, der dabei auch von der Entstehungsgeschichte der Comics erfuhr, setzte sich mit den Ninjakriegern zusammen. Er wollte seinem alten Freund, dem Teufel, eins auswischen, wegen seines Gelächters, als man ihm den Wald zerstörte (worüber auch viele Hexen erbost waren).

So entwickelte Rübezahl mit den Ninjas unter Verwendung des Blutes von Godzilla, dem japanischen Drachen, seinem und dem Blut der Ninja ein Gegenstück zu den amerikanischen Comics. Er schuf die neuen Wesen so, dass sie ihm und seinen Ninjakriegern besonders gut gefielen, aber es gab viele Fehlschläge. Der alte Mann, Rübezahl, erwies bei den Experimenten einen besonders guten Geschmack und die sexi Figuren, die da in Japan das Licht der Welt erblickten, wurden bald überall bekannt. Sie nannten sich Mangas und Pokemnons.

 

Kleine und große, widerlich freche Biester, ausgestattet mit übermenschlichen Kräften, welche schnell die Macht an sich reißen konnten. Sie waren so frech, dass sie Rübezahl, einen ihrer eigenen Väter verstießen, damit er wieder nach Europa zurückkehrte. 

Es war den Mangas zu gefährlich den durchtriebenen Rübezahl weiter in Japan zu behalten.

 

Als der Teufel erfuhr, dass sein alter Freund Rübezahl wieder im Lande war, war er darüber so erfreut, dass er ihm sofort versprach, dafür zu sorgen, dass nie wieder ein Krieg entstehen möge, in welchem die Bäume zu Schaden kommen würden. Rübezahl nahm dem Teufel sein Versprechen ab, zweifelte aber daran, dass er es wirklich einhalten würde. Deswegen verlangte er als Gegenleistung, dass er – Rübezahl – von nun an der Einzige sein dürfe, der den Teufel persönlich übers Knie legen kann und wegen seiner Unzulänglichkeiten versohlen dürfe. Der Teufel willigte mürrisch ein. 

 

Seit her hört man manchmal klatschende Geräusche aus den Räumen des Teufels, wenn Rübezahl zu Besuch ist und die Hexen kichern verstohlen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Godzilla" - Japanischer Drache

 

Erste Ergebnisse von Rübezahl, beim Versuch die Mangas zu erschaffen:

Ein erstes echtes Manga:

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endschatten

Autor:

Iren Buchdruck

Quelle

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