Wettervorhersage 2013

17.11.13

Das Jahr beginnt technisch gesehen mit einem Mangel. Es mangelt an Wasser. Die tiefen Temperaturen sind da, doch der Schnee fehlt. Eine Hochdruckzone aus dem Osten bringt uns sogar sonnige Tage, bei eisigen Temperaturen in gefrorenen Wäldern, ohne Schnee. Dies ist Fototechnisch nicht leicht herüberzubringen. Wie zeigt man Kälte, wenn man sie nicht an ihren Veränderungen in der Landschaft erkennen kann?

Wir haben uns daher auf den Plätzen umgesehen, an denen leicht bekleidete Frauen stehen und siehe da, man kann ihr Zittern bis in die Mitte des Februar beobachten.

Der März bringt einige Veränderungen für die Frauen, da Ortsvereine sich entschlossen haben, Boxen einzurichten, an denen Kraftfahrzeughalter einkehren können. 

Die Temperaturen steigen und diese Boxen werden, dank der persönlichen Betreuung, mehr und mehr zum Sammelplatz lustiger Gesellschaften.

Politisch ist es nun wieder schwierig eine Aufnahme zu machen, denn man kann nicht erkennen, wer hier die Macht ausübt und wer nicht. Es könnte die christliche Mitte sein, die sich an den Boxen bedient, aber es ist nicht auszuschließen, dass prozentual anteilig zu ihrer Sitzverteilung,  genauso viele Linke ihre Rechte wahr nehmen.

Der April zeigt sich durchwachsen. In einigen Boxen hat sich Nachwuchs eingestellt. Es stellt sich die Frage, ob man den Nachwuchs schon jetzt separieren soll und von Hand auffüttern, oder ob die Eltern selber dafür zuständig sind. Es kommt zur Kita -Platzaffäre im Bundestag. Der Beschluss, angeführt von Angela Merkel, legt fest, dass beides gelten soll. Wer seine Kinder behalten will, wird mit einem Zuschuss belohnt.

Zusätzlich werden ab Mai die Personaldienstleister eingeschaltet. Sie sollen dafür sorgen, dass die Frauen einen zweiten Arbeitsplatz bekommen. Arbeit hat noch niemanden geschadet, tönt es aus den Reihen der freien Demokraten. Da immer mehr Frauen aus den osteuropäischen Ländern an die Boxen kommen, haben die Personaler gut zu tun und können bereits ihren Jahresurlaub ab Juni buchen.

Doch, ach und weh, sie haben das Wetter in diesem Jahr nicht bedacht und ihr Konzept geht nicht auf. Es bleibt tatsächlich schön. Der Juni wird sehr warm und in ganz Deutschland kann man baden gehen. Selbst die Leute der Bahn haben sich verschätzt. Ihre Krankheits- und Urlaubsplanung führt dazu, dass der Betrieb an dem einen oder anderen Hauptbahnhof eingestellt werden muss, da die Leute fehlen. Die Frauen von den Boxen eignen sich nicht als Gleisanlagenwärterin, wurde nach eingehenden Versuchen von den Personalern festgestellt. Leider zu spät, denn  volltönend hatten sie behauptet, mit ihnen alle Engpässe beseitigen zu können und die Bahner haben ihren Urlaub angetreten. 

Die Personaler schnappen sich einige der Frauen und schippern ihrerseits ab in den Urlaub. Im Juli wird es in Deutschland beinahe so schön wie in einem Ferienort außerhalb der Saison. Alle sind weg, nur die Sonne scheint hier.

August. Der Wahlkampf macht sich bemerkbar. Plakate und politische Veranstaltungen in allen Regionen Deutschlands. Das Wetter bleibt schön. 

Die Frauen in den Boxen werden nicht mehr bemerkt. Sie arbeiten bereits für zwei, aber das spielt polisch keine Rolle mehr. Es geht um Inhalte. Da sind die Boxenfrauen tatsächlich fehl am Platz. Nur hier und da schafft es eine, sich politisch Gehör zu verschaffen. Wie in Italien auch, werden die Frauen dann von mächtigen Lobbyisten gefördert. Zumeist sind es die, die mit den Personalern, oder Versicherungsleuten im Urlaub waren. 

Der September wird nun echt heiß. Die Schwimmbäder sind überrannt und das Dengue Fieber bricht aus, nachdem Angela Merkel  in einem einzigen Fernsehduell gegen den Herausforderer Peer Steinbrück antritt.

Wer kann helfen? Es sind die Ärzte, welche die Wahl entscheiden. Überfüllte Kliniken und lokale Ambulanzen verabreichen Spritzen und geben den Patienten unter Drogeneinfluss die richtigen Anweisungen zum Ausfüllen des Stimmzettels. Hinterher weiß jede, wo sie ihr Kreuz zu machen hat.

Bis zum Oktober hat sich Deutschland schlagartig abgekühlt. Angela Merkel bleibt weiter an der Macht. Die Personaler werden von ihr für ihren Einsatz mit einem Verdienstkreuz geehrt. Inzwischen sind einige mit den sogenannten "Boxenludern" verheiratet und dies gleich mehrfach. Sie fahren alle treure Autos und sind bei den Herstellern der Protzklassen beliebt. Deutschland verändert sich eben, nur Angela hat es noch nicht bemerkt.

Stolz verkündet sie: "Da muss man erst mal schauen!" und die Personaler jubeln, denn sie haben nichts verkehrt gemacht.

Der November bringt wirtschaftlich einen Einbruch. Obwohl die Ernten dieses Jahr gut ausfielen, ist das erwirtschaftete Geld verschwunden. Einige Steuerkonten wurden versehentlich ganz gelöscht. Doch es spielt keine Rolle mehr, denn Europa verlangt von Deutschland eine Tributzahlung.

Dezember. Wir schaffen nun alle an - und das billig. Gleich welche Ausbildung, darauf kommt es auch nicht mehr an. Das effektive Einkommen geht zwar runter, aber es herrscht Vollbeschäftigung.

Angela Merkel hat in Bayern das umgekehrte Bierdorf eingeführt und nun sind die Damen von den Boxen dort an der Regierung. Darüber hat sich die  CSU im Bundestag einen Machteinfluss erkämpft, der keine andere Meinung zulässt. Frau Bundeskanzlerin Merkel sitzt mit den ehemaligen Boxenludern zusammen und diskutiert, wie man auf dieser Basis die wirtschaftlichen Verhältnisse neu ordnen kann. Eine wesentliche Frage ist die Nachkommenschaft. Welcher "Hengst" soll die Befruchtung und Aufzucht übernehmen. Denn Angela Merkel weigert sich standhaft, die Homoehe mit Adoption von Kindern zu erlauben.

 

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Flutbilder

Fototeam: Husten Lohnsich

Quelle

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