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06. Oktober 2005

Künstler

Künstler beschäftigen sich zumeist mit den „bildenden Künsten“, also Künsten, welche etwas abbilden, herausbilden oder zur Bildung einer eignen Bewusstseinsebene führen.

Künstler sind z.B. der Maler, Zeichner, Bildhauer, Holzschnitzer. Wer ihre Arbeitsweise und ihr Material – Farben, Stein, Holz, Metall – kennt, hat größeres Verständnis für ihre Kunstwerke und mehr Freude daran. Der Maler schafft seine Werke nicht nur auf Papier und auf Leinwand. Ein „Fresko“ zum Beispiel wird auf eine frisch mit Kalk verputze Wand aufgetragen, und die Farben verbinden sich fest und dauerhaft mit dem Untergrund. Mit Wasserfarben malt man die zarten, durchsichtigen Aquarelle, mit kreidigen Farbstiften die weichen Pastelle.

Wenn der Maler ein Gemälde in Ölfarben schaffen will, muss er die Leinwand erst mit einem Bindemittel vorbereiten, das den Malgrund herstellt, denn die Leinwand selbst würde zuviel von der Farbe in sich saugen. Auf der Staffelei findet das Bild beim Malen seinen festen Halt. Der Maler benutzt entweder Farben als Pulver, das er mit Leinöl zu einem flüssigen Malmittel verrührt, oder fertige Farben aus der Tube. Auf der Palette mischt er die Farbtöne, die er brauchen will. Feine und gröbere Pinsel stehen im Pinseltopf bereit. Zuweilen greift der Künstler zum Spachtel, mit dem er kräftige Farbflecken auf die Leinwand setzt.

Eine neue und weitgehend unbekannte Kunst entfaltet sich, wenn ein elektronisches Bild, (ein Cupi) erschaffen wird. Die Möglichkeit zur elektronischen Bearbeitung von Bildern ist dazu die Grundlage. Dazu braucht der Künstler einen Computer und eine Software zur Bildbearbeitung.

Wer viel Kunstwerke bedeutender Maler betrachtet, wird es bald lernen, die Künstler an ihrem Stil zu unterscheiden. Ins Gebiet der Zeichnungen – der Graphik – gehört die Federzeichnung, mit Feder und Tusche, die Zeichnungen mit Kohle, Bleistift, Silberstift, Farbstift und Rötelstift. Federzeichnungen sind härter, schärfer in ihren Linien als die weichen Rötelzeichnungen und die zarten Werke, die der Silberstift hervorbringt. Von diesen Handzeichnungen unterscheiden sich die Werke, die von einer Holz-, Stein-, oder Kupferplatte auf Papier übertragen werden. Sie sind also Drucke und in mehreren Exemplaren, Stücken, vorhanden. Auch auf Stahlplatten werden Stiche angelegt. Der Grafiker gräbt seine Zeichnung mit verschiedenen Nadeln in die Platte hinein, leichte und scharfe Linien, die dann als Vertiefungen auf der Platte erscheinen. Die Platte wird mit der Druckfarbe eingerieben und wieder abgewischt, wobei die Vertiefung die Schwärze festhalten und beim Druck an das Papier abgeben. Ein anderes Verfahren ist das Radieren. Die Kupferplatte wird mit dem säurefesten Wachs überzogen und mit Ruß eingeschwärzt. In diese Schicht zeichnet der Graphiker sein Bild – er kann natürlich in der Wachsmasse leichter und zarter arbeiten, als im harten Metall selbst. Ein erster Abzug zeigt ihm das Ergebnis in rußigen Linien. Die fertige Platte wird in ein Bad aus Salzsäure getaucht, die überall dort, wo das schützende Wachs fortgeritzt ist, das Metall ätzt, so dass beim Kupferstich ein Bild in vertieften Linien entsteht, das die Druckfarbe aufnehmen kann. Beim Steindruck der Lithographie, wird die Zeichnung mit Fetttusche auf einem Kalkschieferstein angelegt und mit einer Säure übergossen, sie auf die leeren Stellen auf den Stein so einwirkt, dass sie keine Druckfarbe annehmen.

Der Künstler, der mit dem Computer seine Bilder erzeugt benötigt einen Drucker, um seine Werke begreifbar zu machen und zu vervielfältigen. Es sollte schon ein Farbdrucker sein, damit die bunten Seiten besonderes schön zur Geltung kommen. Das Papier ist ebenfalls von großer Bedeutung. Gegenüber einem normalen Briefpapier hat das Fotopapier viel bessere Eigenschaften.

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