Wetter - Tag und Nacht - 2014

02.01.15

Unsere Prognose für 2014 war auch dieses Mal recht zutreffend. Zwar hat sich die große Koalition besser eingespielt, als wir das erwarteten, aber die Affären um Bespitzelung von Gesellschaftskreisen, sowie hohen Amtsträgern hinterlassen einen tiefen Eindruck, von dem, was über den Einzelnen bereits ausgekundschaftet wird, ohne dass es besondere Erwähnung findet.

Im Prinzip ist es möglich die Tastatur des Heimcomputers zu überwachen und Rückschlüsse auf künftige Ereignisse zu ziehen, noch während der Bürger die Planung seiner Urlaubsreise niederschreibt. 

Lustig wird es, wenn man überlegt, wie Ingenieure eine Idee verwirklichen und für sich nutzbar machen möchten, diese aber bereits zur Prüfung beim Patentamt liegt, nur weil der Erfinder die Skizze am Computer erzeugt hatte und auch am selben Tag der Entstehung einer Idee vom spionierenden Institut über mehrere Hände an den amerikanischen Einsender der Patente verkauft wurde.

Doch glaube ich, ist die Sache noch diffiziler. Die Patente werden nicht mehr eingereicht, sondern die Leute machen Geschäfte damit, ohne sich um das Patentrecht zu kümmern. Es werden lediglich hohe Wetten darauf abgeschlossen, wann ein Patent eingereicht wird und danach, wann es zu ersten Auseinandersetzungen kommen könnte. 

Derjenige der sich mit dem Computer im Netz bewegt, erzeugt bereits eine Bugwelle, die Andere vorwarnt, die mit seinen privaten Informationen dealen.

Denkt man den Gedanken weiter, kann  es zu politisch motivierten Absprachen kommen, bei denen eine Veröffentlichung nur noch von einem eingeschränkten Kreis gesehen und gelesen wird, nur weil es Vorwarnungen gibt, welche die Veröffentlichung brandmarken, bevor sie erschienen ist. Obwohl der Autor seine Zeilen ins freie, öffentliche Netz stellt, kann diese nur ein kleiner Kreis abrufen. Der Autor selbst denkt natürlich, jeder der Lust und Laune habe könne auf seinen Artikel zugreifen, ist aber bereits durch verschiedene Stellen seinen Rechten enthoben und quasi entmündigt (- wie gesagt, ohne dies auch nur zu ahnen).  

Das Wetter im Januar jedenfalls war für alle Deutschen zu mild. Es gab eine kurze schneereiche Periode und dann wurde es schon im Februar ein prächtiger Frühling. Man konnte im März in Biergärten sitzen und sich eine erfrischende Bräune holen und der April wartete mit sommerlichen Temperatursprüngen auf. 

Schade war dann, dass der eigentliche Sommer ins Wasser fiel. Regenschauer auf Regenschauer und dazwischen ziemlich hohe Temperaturen. Es machte den Anschein, als wolle sich Deutschland zu einem Tropenland entwickeln. Kein Wunder also, wenn auch hier die Angst vor Ebula grassierte, denn die übertragenden Insekten hätten eine Überlebenschance gehabt.

Nach der Sommerpause hatten wir die Möglichkeit auf die Entwicklung des Kriegsgeschehens des Jahres zu blicken, denn es trat eine leichte Beruhigung ein. Sowohl in der Ukraine als auch in Syrien schafften die Systeme neue Fakten. 

Dann der Schocker des Jahres: Frau Dr. Angela Merkel's Handy wurde abgehört. 

Und im Herbst formierte sich eine neue Bewegung gegen die Islamisierung des Abendlandes. Passend zu den lauen Abendtagen sollte das Abendland nicht nur vor üblen, vermummten Gestalten des islamischen Glaubens geschützt werden. Aber leider zeigten sich auch einige Mitglieder der Schutztruppen vermummt. Was jedoch erstaunte war, dass es mit relativ friedlichen Demonstrationen einherging.

Die Eingangs beschriebene Entwicklung zu Bespitzelung und Isolierung einzelner Autoren im Internet findet darin nun eine nutzbare Bestätigung. Fanatisierte Gruppen können eingrenzt werden und die Möglichkeiten der weltweiten Verbreitung ihrer Ansichten beschränkt werden, ohne deren Argwohn zu erregen. 

Das es dadurch aber auch ermöglicht werden kann, einzelne herausragende Künstler zu isolieren, wie es in totalitären Gesellschaften üblich ist, wirft auf Deutschland ein ganz neues Licht, oder etwa nicht - ganz neu?

Jedenfalls ist es mit der Bespitzelung und anschließender Ausgrenzung ziemlich ernst, wenn nicht einmal mehr Fotos gemacht und im Internet von geschlagenen Menschen veröffentlicht werden dürfen und dies wurde mit einem ersten Gesetz vorbereitet.  Man könnte ja den Täter erkennen, oder (mitunter voreilige) Rückschlüsse auf die Methoden der Täter ziehen!

Damit wurde der, in Deutschland übliche Täterschutz, um ein weiteres Gesetz erweitert und wir haben es ja erlebt, dass man Steuerhinterzieher ganz behutsam behandeln muss, ihnen Straffreiheit und liebevolle staatliche Zuwendungen zukommen lassen muss, damit sie überhaupt in Erwägung ziehen, zuzugeben, dass es eventuell sein könnte, dass sie mehr Geld über dunkle Kanäle eingenommen haben, als ohnehin schon bekannt ist. Auf gar keinen Falls darf aber veröffentlicht werden, dass es sich um Drogengelder, Gelder aus Menschenhandel und Prostitution, oder Bordellbetrieben - vielleicht sogar mit Minderjährigen - handelt. Wer, in den oberen Etagen, hierin verwickelt ist, muss selbstverständlich geschützt und besser gestellt werden, vor allem wenn diese Herrschaften in den Medien eine Präsenz pflegen und Sendungen moderieren, was selbstverständlich gewisse Vorteile mit sich bringt und bringen sollte.

Der Winter zeigte sich dann auch etwas erhitzt. Das Jahr endet mit einer Bilanz, das wärmste Jahr der bisherigen Aufzeichnungen gewesen zu sein.

 

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Autoren:

Husten Lohnsich

Iren Buchdruck

Quelle

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